Interview Günter Schrape

Kurze Einleitung:

Über 50 Jahre „Absolut FüBö“ 🔵⚪️

Günter Schrape aus Fürstenau ist Mitglied, Spieler, Fan und Helfer. Er war Trainer und Vorsitzender des SV. In allen Bereichen ist und war Günter mit Herzblut dabei und hat über die Jahrzehnte viel erreicht.

Im Interview stellt er sich einiger Fragen.

Wie geht’s dir und wie verbringst du die fußballfreie Zeit?

Mir geht es sehr gut, wenn ich auch zugeben muss, dass mir die ganzen Verbote und Einschränkungen so langsam mächtig auf die Nerven gehen und ich für einiges auch wenig Verständnis habe.  Zum Glück sorgen meine Enkelkinder, viele Bücher und die Unordnung, die sich bei mir in vielen Bereichen in den letzten Jahren angestaut hat und jetzt in Ordnung verwandelt wird, dafür, dass mir nicht zu langweilig wird. Außerdem mache ich nahezu jeden Tag ca. 45 Minuten Sport, um mich fit zu halten.

Was vermisst du am meisten vom Fußball?

Als erstes natürlich, dass ich selber nicht zum Training gehen kann, dann den Besuch im Köterberg-Stadion, die leckere Bratwurst, und die immer sehr interessanten Gespäche und Meinungen.

Wie ist deine Einschätzung, wann geht’s im Amateursport weiter?

Ich hoffe sehr, dass es spätestens Ostern weiter geht.

Wie beurteilst du die Hinrunde unserer 1. und 2. Mannschaft?

Die 1. Mannschaft hat aus meiner Sicht, zumindest von den Ergebnissen her, eine gute Hinrunde gespielt. Spielerisch gibt es sicher noch ein paar Steigerungsmöglichkeiten, traue es aber den Spielern unter der Anleitung unseres Trainers Andre Thiemann zu, da noch ein ganzes Stück voran zu kommen. Bei der II. muss ich zugeben, habe ich noch kein Spiel gesehen. Im Sommer habe ich mich gewundert, dass man auf den Aufstieg verzichtet hat. Die Ergebnisse jetzt lassen aber vermuten, dass es die richtige Entscheidung war.

Wie siehst du die Teams aufgestellt?

Die 1. Mannschaft ist für B-Liga-Verhältnisse recht gut besetzt. Mit einer möglichen Leistungssteigerung bei einigen Spielern, besonders was die Konstanz anbelangt und vieleicht zwei bis drei Verstärkungen, sollte das Ziel eigentlich zumindest Kreisliga A sein. Ich finde, da gehört der SV Fürstenau-Bödexen hin. Zur 2. Mannschaft kann ich jetzt nicht viel sagen, nur das Versprechen, mir auch deren Spiele wieder häufiger anzuschauen.

Wie siehst du den Verein insgesamt aufgestellt?

Den Verein insgesamt sehe ich sehr gut aufgestellt. Die Infrastruktur mit dem Köterberg-Stadion und den bereits geschaffenen und den noch in Arbeit befindlichen Trainingsmöglichkeiten ist sehr gut. Hier leisten sowohl Vorstand als auch alle Trainer, Betreuer und Helfer um die Mannschaften herum und die vielen Helfer, die bei den regelmäßigen Arbeiten und den Sonderaktionen dabei sind, wirklich tolle Arbeit.

Wie lange bist du bereits im Verein?

Genau weiß ich das gar nicht. Etwas über 50 Jahre. Als ich anfing Fußball zu spielen, gab es in den Dörfern nur je eine Mannschaft für Schüler und Jugend. Ich habe mit 11 oder 12 Jahren in der Schülermannschaft angefangen. Kommt also ungefähr hin. Ich mache micht jetzt etwas jünger, ist aber noch ok, oder? 🙂

Wie sieht deine sportliche Laufbahn aus, insbesondere beim SV?
Was war fußballerisch gesehen dein bitterster Moment? Was dein schönster?
Was war dein größter Erfolg?

Meine sportliche Laufbahn hat sich ja zum absolut überwiegenden Teil beim SV FüBö abgespielt. Wie so häufig liegen bitterste und schönste Momente und größte Erfolge oder Misserfolge eng beieinander. Sicher waren die Spielzeiten 1982/83 und 1983/84 die für mich als Aktiver die sportlich schönsten und erfolgreichsten, die aber auch einen der bittersten Momente beinhalten. Wir hatten gerade unseren neuen Sportplatz bekommen, zur Einweihung spielten wir gegen den damaligen Zweitligisten Wattenscheid 09, verloren zwar mit 2 : 11 Toren, das war aber auch der Startschuss für unsere neue Mannschat mit einigen tollen Rückkehrern. Vielleicht sieht das der eine oder andere nicht so, aber ich glaube, wir hatten damals die beste Mannschaft, die je für den SV FüBö gespielt hat. Unsere Heimspiele bestritten wir regelmäßig vor 400 – 500 Zuschauern und zum Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksklasse gegen den TuS Amelunxen kamen 1983 ungefähr 2.000 Zuschauer in die Weserkampfbahn nach Höxter. Damit sind wir aber auch bei einem der bittersten Momente: wir verloren mit 2 : 4 nach Verlängerung.

Welche Ziele hast du noch mit der Ü50?

Naja, meine Ziele mit der Ü50?!Hier haben wir ja die SG mit dem SV Höxter. Das war damals eine tolle Entscheidung, es zusammen zu versuchen. Das Verhältnis zum SV Höxter war ja nicht immer das Allerbeste, aber nachdem wir uns alle persönlich kennengelernt hatten, sind wir ganz schnell zu einem Team geworden und es sind wirklich tolle Freundschaften entstanden. Sportlich war es sowieso ein absoluter Glücksfall. Wir sind, ganz sicher bin icht nicht, aber bestimmt 7 oder 8 mal Kreismeister auf dem Feld oder in der Halle geworden. Die Zeit der großen Erfolge ist aber leider jetzt doch vorbei. Aber das Training macht immer noch riesigen Spaß und ich möchte schon möglichst lange dabei bleiben. Im Moment sieht es auch noch ganz gut aus. :-). Meine sportlichen Ziele konzentrieren sich jetzt mehr auf die Ü60 und Ü65 – Kreisauswahlmannschaften. Hier waren wir in den letzten Jahren schon sehr erfolgreich. U.a. waren wir mal inoffizieller Deutscher Meister der Ü65. Ich muss zwar zugeben, daß in diesen Altersklassen selten mehr als 7 oder 8 Mannschaften dabei sind, aber gewinnen kann halt nur der, der auch dabei ist. 🙂

Wie bleibt dir die Zeit als Vereinsvorsitzender in Erinnerung?
Welche Projekte konntet ihr damals umsetzen?

An meine Zeit als Vereinsvorsitzender habe ich ganz viele schöne Erinnerungen. Natürlich war es sehr viel Arbeit (ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern, meine Frau behauptet aber, dass ich außer wenn wir im Urlaub waren, jeden Tag im Köterberg-Stadion war), aber es hat auch viel Spaß gemacht. Sportliche Highlights waren sicherlich der Aufstieg unserer 1. Mannschaft in die Bezirksklasse, die vielen tollen U19-Turniere mit dem Bundesliga-Nachwuchs von Bor. Dortmund, Werder Bremen, TSG Hoffenheim, Hannover 96 usw., auch das wir mit eigenen Spielern Junioren-Mannschaften in allen Altersklassen besetzen konnten. Von der Infrastruktur her war der Anbau am Sportheim sicherlich das aufwendigste und wichtigste Projekt aus dieser Zeit.

Wie findest du die „Frische Asche für FüBö“?

„Frische Asche für FüBö“ ist ein bemerkenswertes Projekt und zeigt den Zusammenhalt im Verein und welchen Stellenwert der SV bei vielen Menschen aus Fürstenau und Bödexen hat. „Frischer Kunstrasen“ würde mir aber noch besser gefallen.

Was ist dein Lieblingsplatz im Köterbergstadion?

Mein Lieblingsplatz im Köterberg-Stadion ist direkt unter dem Grillstand, ganz nah an den Würstchen und den Pommes.

Was macht den SV FüBö aus?

Ich denke, dass was ich schon unter „Frische Asche“ gesagt habe: Zusammenhalt und Engagement von ganz vielen Menschen in unseren Ortschaften.


Hier findest du uns

Adresse
Köterbergstadion
37671 Höxter-Fürstenau

zwischen den Ortschaften Fürstenau und Bödexen

 

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